Einen harten Contest um den besten Asi-Gastsupport 2012/13 boten sich in den vergangenen zehn Tagen die Supporter des grundsätzlich nicht unsympathischen SV Blau Weiß Berlin (s.u.) und des TSV Rudow, wobei in beiden Fällen die Grenze der tolerierbaren Chants wiederholt überschritten und diskriminierende Kackscheiße abgesondert wurde.
Der Punktsieg im direkten Vergleich geht am Ende dann aber doch deutlich an den TSV Rudow, zumal der einschlägig bekannte Neonazi Thomas Schirmer offensichtlich nach wie vor recht dicke mit einigen Spielern als auch Umfeld der Südneuköllner zu sein scheint und allen Ernstes glaubte, er könne sich im Schlepptau der Mannschaft ins Stadion mogeln. Nachdem das nicht geklappt hatte, lungerte er mit seinen Eltern noch ein Weilchen vor den Stadiontoren herum, bis er die Sinnlosigkeit seines Unterfangens einsah und unverrichteter Dinge wieder abreiste.
Unsere Jungs taten genau das Richtige und brachten sowohl Blau- als auch Grünweiße jeweils frühzeitig zum Beinahe-Schweigen, indem sie auf dem Platz für klare Verhältnisse sorgte, so dass TeBe zum einen in der nächsten Runde des Paul-Pilsener-Pokals und zum anderen auf einem erfreulichen sechsten Platz der Berlin-Liga steht, gemeinsam mit den Hermsdorfern. Gegen Rudow stand sogar erstmals in der laufenden Meisterschaftssaison die Null, was höchst erfreulich war – gegen die Mariendorfer war es ausschließlich der TeBe-Legende Micha Fuß vergönnt, den durch die TeBe-Supporter vehement geforderten Ehrentreffer zu erzielen, welches somit zum umjubelsten Treffer des Abends avancierte.
(Foto: Lila Planet)
Gestern hätten es eigentlich auch sieben Treffer werden können, aber ihr kennt das ja mit TeBe und der Chancenwertung. Wie gegen Blau Weiß (Bongartz gegen den Pfosten) wurde auch diesmal ein Elfer vergeben (Hendschke schwach und unplaziert), zahlreiche weitere Einschussmöglichkeiten versiebt. Aber das schmälerte die Freude am Spektakel kaum, die Treffer durch Vogler (16.), Akgün (61.)und des kurz zuvor für Akgün gekommenen Salhab (68.) wie auch das Spiel insgesamt unterhielten die leider „nur“ 368 Zahlenden bestens und machen Hoffnung, dass Tennis sich in den kommenden Wochen im oberen Tabellendrittel festsetzt und die Zeichen auf eine möglichst sorgenfreie Saison gestellt werden.
Haderte mit seinem Strafstoß: Benny Hendschke
Nächsten Sonntag nun geht es zu den Füchsen, grundsätzlich ein machbarer, aber in den letzten Jahren auch so etwas ein Angstgegner von TeBe. Ein Grund mehr, unsere Jungs auf dem netten engen Ground am Freiheitsweg zu unterstützen. Eventuell verstärkt durch einige der Aachen Ultras, die am Vortag bei, räusper, „Berlins geilstem Verein“ zu Gast sind. Wird sicher lustig, erst recht am galaxisweiten „Aktionstag Bürotechnik“, und für die Nichtvegetarier unter den Lilaweißen ist Reinickendorf allein schon wegen der legendären Burger ein Pflichtbesuch. See you there!