Die ganz leise Hoffnung hatte vielleicht der Eine oder Andere unter uns, daß der KSC uns nach den zuletzt in der Oberliga gezeigten Leistungen auf die leichte Schulter nehmen würde. Dennoch wurde vor dem Spiel in der 1.Hauptrunde des DFB-Pokal mehr über die Höhe der Niederlage gesprochen. Bloß möglichst lange mithalten!
Das Ziel hat die Mannschaft heute sicher erreicht. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der 2.Bundesliga unterlag TeBe nur mit 1:3 (0:2) und war den Favoriten über die gesamte Spielzeit ein unangenehmer Gegner.
Dabei besaß TeBe sogar in den ersten 20 Minuten die besseren Chancen. Savran testete den etwas unsicheren KSC-Keeper Miller gleich zweimal, auch Kadow sorgte, vornehmlich per Kopf, für Gefahr. Allerdings sah man gerade bei Kopfballduellen die Cleverness der klassenhöheren Gäste. Die Karlsruher wussten einfach besser wie man sich den Gegner so vom Leibe hält, daß der Schiedsrichter nicht pfeift.
Die Gäste gingen mit eigentlich der ersten guten Chance in Führung. Die sonst recht sichere Abwehr hatte in dieser Situation Pech, als Belows Pass direkt beim Gegner landete und dieser sich im direkten Duell gegen drei Borussen durchsetzen konnte. Es sollte der einzige größere Fehler der Dreierreihe bleiben, die den verletzungsbedingten Ausfall von Thiam ohne Probleme wegsteckte.
Knackpunkt des Spiels war sicher das 0:2 in der Schlußminute der ersten Hälfte. Wenn das Tor nicht gefallen wäre, dann wär vielleicht noch die „Sensation“ möglich gewesen. Allerdings hätte das Tor nicht zählen dürfen. Wenn denn der Linienrichter die Fahne gehoben hätte. Leider kann man sich für „Hätte, Wenn und Aber“ nichts kaufen.
In der zweiten Hälfte ließ der KSC, der in der ersten Hälfte trotz aller TeBe-Chancen schon das bestimmende Team war, merklich nach. Die Badener taten nur das nötigste und spielten oft genug zum Gegen- statt zum Mitspieler. Die Borussen wurden kurz vor Schluß durch den Ehrentreffer für ihr Engagement belohnt, als Fuß den an ihm verschuldeten Foulelfmeter verwandelte.
Fazit: TeBe zeigte vor off. eintausendsiebenhundertnochwas Zuschauern eine Leistungssteigerung gegenüber den letzten Spielen und hat dem klaren Favoriten das Erreichen der nächsten Runde schwer gemacht. Mehr konnte man vorher eigentlich nicht erwarten. Anspruch somit voll erfüllt.