Zu Acht nur knapp verloren

Aufgrund der anhaltenden Personalprobleme traten die Verbandsligaveilchen zum heutigen Punktspiel gegen Lichtenberg 47 lediglich mit der Minimalbesetzung von 8 Spielerinnen an. Das befürchtete Debakel blieb allerdings aus. Lichtenberg mühte sich zu einem 3:2-Auswärtssieg.

Mit der Überzahl von drei Spielerinnen im Rücken machten die Gäste von Beginn an das Spiel. Dabei waren die technischen Problem jedoch nicht zu übersehen. TeBe versuchte sich meist mit langen Bällen zu befreien, was in der Anfangsphase nicht immer gelang. So ging Lichtenberg schon nach sechs Minuten in Führung, als die Defensive der Veilchen gegen die vielbeinigen Angreifer das Spielgerät nicht aus dem Strafraum befördern konnte und Zakomac aus 14 Metern unhaltbar traf.
Das die Gäste aber nicht unverwundbar waren zeigte kurz darauf ein Freistoß von Köhler aus gut 35 Metern bei dem die Torhüterin den Ball verfehlte und Glück hatte, dass die Kugel neben dem Pfosten im Aus landete.
Auf der anderen Seite hatte Lichtenberg wiederum Glück, als beim 0:2 Oezen eine Flanke per Rücken ins eigene Netz abfälschte.
Nach etwa 20 Minuten hatte TeBe sich auf die eigene Unterzahl besser eingestellt und konnte sich zunehmend selbst in Szene setzen. Höft vergab im Anschluss an einen weiten Abschlag von Busack frei vor dem Tor. In der 35. Minute machte sie es dann aber besser und erzielte mit einem Distanzschuss den Anschlusstreffer. Erneut sah dabei die Gästekeeperin nicht souverän aus. Beim Stand von 1:2 ging es in die Kabinen.
Nach dem Wiederanpfiff schaffte es Lichtenberg wieder sich in der TeBe-Hälfte festzusetzen. Warnemünde erzielte per Lupfer über Busack hinweg das 1:3. Damit schien das Spiel gelaufen. Doch TeBe kam erneut zurück in die Begegnung. Wieder war es Höft, die zum 2:3 erfolgreich war. Zuvor hatte Joderi-Shoferi den Ball über den halben Platz getrieben und auf Höft gepasst, welche überlegt ins lange Eck abschloss.
Beinahe wäre der Angreiferin sogar noch der dritte Treffer und somit der Ausgleich gelungen. Aber mit ihrer besten Tat des Spiel sicherte die Gästekeeperin im Nachfassen den Auswärtssieg.
Einerseits können die Veilchen mit der knappen Niederlage angesichts der personellen Unterbesetzung leben. Andererseits darf man sich auch ärgern, denn auch mit nur 8 Spielerinnen wäre heute zumindest ein Remis möglich gewesen. Doch dafür hätten auch alle Borussinen vollen Einsatz zeigen müssen. Gerade Höft wirkte oftmals lustlos und zeigte wenig Engagement – während andere, u.a. Oezen und Schmidt, kämpften.

TeBe spielte mit: Busack – Joderi-Shoferi, Köhler, Oezen – Schmidt, Primann, Walther – Höft
Tore: 0:1 (7.) Zakomac, 0:2 (16.) Oezen (Eigentor), 1:2 (38.) Höft, 1:3 (62.) Warnemünde, 2:3 (71.) Höft
Gelb: Köhler, Oezen (beide F)
Gelb-Rot für eine Gästespielerin (89., U)