Wenigstens war’s Wetter schön

Denn Fußball gab es beim Heimspiel gegen den FC Schönberg faktisch nur in seltenen Momenten zu sehen.
Trotz des Sieges in Babelsberg hatten sich nur wenige Zuschauer im Mommse eingefunden. Wer nicht da war hat aber auch nichts verpasst. Auch die kämpferische, engagierte Mannschaft vom letzten Freitag hab ich im Stadion vermisst. Auf dem Rasen war sie jedenfalls nicht.

Was dort gespielt wurde war nicht ansatzweise mit dem Sieg in Babelsberg zu vergleichen. Fahrig im Aufbau, ungenau im Passspiel und schlechts Stellungsspiel ohne Ball. So schafft es dann auch eine Elf aus Dorffußballern wie Schönberg grade mal zwei klitzekleine Möglichkeiten in der ersten Hälfte zuzulassen (Vuckovic, Savran). Selber wurden die Mecklenburger aber auch nicht gefährlich, so daß die erste Hälfte völlig ereignislos verstrich.
In der zweiten Halbzeit passierte dann zumindest ein bisschen mehr. Zwei Pfostenschüsse (Thiam an den eigenen, Griesert ans gegnerische Gehäuse) bildeten jedoch lange die einzigen wirklichen Aufreger. Sonst waren nur Kopfbälle von Savran und Vuckovic zu verzeichnen, die aber beide am Tor vorbei gingen. Bei Schönberg musste man es fast schon als Erfolg werten, wenn ein Torschuß der Gäste nicht über die Seiten- sonder über die Torauslinie flog.
Irgendwann entschloss sich dann Schönberg auf Zeit und 0:0 zu spielen. TeBe bekam nun mehr Spielanteile konnte damit aber kaum etwas anfangen. Die Gäste setzten vermehrt auf Konter und waren damit auch nach 83 gespielten Minuten erfolgreich. Ein Angreifer konnte sich im Sprint gegen die Borussenabwehr durchsetzen und von der Grundline auf den völlig freien Urgast passen. Der hatte unbedrängt gegen Greil kein Problem den Ball flach ins Eck zu schieben.
Das letztendlich noch ein Unentschieden dabei raussprang war auch Micha Fuß zu verdanken, der das Offensivspiel von TeBe nach seiner Einwechslung zumindest ansatzweise mit Leben erfüllt. Vuckovic war bis dahin blaß und Kadow gänzlich untergetaucht. Savran hingegen lief viel, zumeist den ungenauen Flanken hinterher. So blieb es dem Abwehrhühnen Thiam überlassen in der Nachspielzeit per Kopf den letztendlich glücklichen Ausgleich zu erzielen.
Unentschieden gegen Schönberg – und am Ende muß man darüber sogar noch froh sein. Wer hätte das vor der Saison, nach dem letzten Spiel, gedacht. Aber mit einem solch saft- und kraftlosen Auftritt springt halt nicht mehr dabei raus.
Naja, wenigesten war das Wetter schön.