Mehr als ein Unentschieden sprang für TeBe Zwei beim heutigem Heimspiel gegen den SV Empor hin herraus. In einem sehr umkämpften, hektischen Spiel teilten sich die Mannschaften nach torlosen neunzig Minuten die Punkte. TeBe II ist damit weiter Spitzenreiter, die nachfolgenden Teams konnten den Abstand allerdings verkürzen.
Kurzfristig war die Parite vom Rasenplatz des Kühler Wegs auf einen der beiden Kunstrasen verlegt worden. Bei andauerndem und ausgibigen Regen hatten beide Mannschaften gerade in der Anfangsphase Probleme beim Stand und der Ballkontrolle. Bereits früh musste Empor zudem den ersten Wechsel vornehmen. Einer ihrer Spieler war auf dem glatten Boden gegen den Zaun hinterm Tor gerutscht und hatte sich verletzt.
Die Gäste kamen aber insgesamt besser ins Spiel. Nach elf Minuten musste Ullbricht den ersten Schuß parieren. Er lenkte den nassen Ball zur Ecke.
Ansonsten gab es erstmal wenig Torchancen. Beide Teams machten auf dem engen Kunstrasen die Räume eng und gaben dem Gegener wenig Anspielstationen. Außerdem fiel es den Spielern schwer auf dem rutschigem Geläuf Passlänge und -geschwindigkeit richtig einzuschätzen.
Nach etwa 25 Minuten die nächste Chance für Empor, doch Ullbricht kann gegen den durchgebrochenen Stürmer klären. Filiz hatte zuvor den Ball falsch eingeschätzt und so die Torchance ermöglicht. Im Gegenzug besaß dann auch TeBe die erste gefährliche Offensivaktion als Cils Schuß erst abgefälscht und dann vom Keeper zur Ecke gelenkt wird.
Langsam deutete sich allerdings an, dass Empor in diesem Spiel kein leichter Gegner war, wie es der Tabellenstand hätte vermuten lassen. Die Gäste setzten mehr Akzente in der Offensive als TeBe und gingen agressiv zu Werke. Die Borussen ließen sich von dieser (auch von der Seitenlinie herreingetragenen) Hektik anstecken. Das Spiel war geprägt von vielen Fouls, Nickeligkeiten und ständigem Lamentieren. Dabei gelang es der jungen Schiedsrichterin nicht Ruhe in die Parite zu bringen.
Den erste Höhepunkt der hitzige Atmosphäre bildete der Platzverweis für Condé nach vierzig Minuten. Der Linienrichte wollte eine Tätlichkeit (Stoß mit der Schulter) gesehen hab.
Das es letztendlich mit 0:0 in die Halbzeit ging konnte TeBe vor allem Ullbricht verdanken, der ein ums andere Mal glänzend hielt. Allerdings hätte er kurz vorm Halbzeitpfiff fast einen Gegentreffer verschuldet als der bei einem Befreiungsschlag den Gegenspieler anschießt. Zum Glück konnte er den nachfolgenden Schuß halten.
In der zweiten Hälfte hatte TeBe die erste Möglichkeit, Cils Freistoß konnte jedoch noch über die Latte gelenkt werden. Sonst machte Empor das Spiel. In Überzahl drückten sie nun verstärkt auf das Borussentor, scheiterten allerdings entweder an Ullbricht oder am eigenen Unvermögen.
Das spielerische Gleichgewicht stellte sich erst nach rund einer Stunde wieder ein. Nachdem auch ein Spieler von Empor den Platz verlassen musste (Gelb-Rot nach Notbremse) kam TeBe wieder zu mehr Ballbesitz. Nach einer Ecke dann die riesige Doppelchance: Zu erst köpft Cil aus wenigen Metern auf den Torwart, dann schafft es Dada nicht den Abpraller am liegenden Torhüter vorbei in die Maschen zu bringen.
Abermals Cil war es der in der 75. Minute zwei Gegenspieler versetzen kann und aus spitzem Winkel den Torhüter zu einer Parade zwingt. Aus ähnlicher Position verfehlt kurz darauf Tamer-Agha den langen Winkel des Tores nachdem er sich den Ball am Strafraumeck erkämpft hatte.
In den Schlußminuten dann nochmal Glück für TeBe. Wiedermal hält Ullbricht in höchster Not, und als er nach einer Ecke schon geschlagen war steht Nitetzki auf der Linie und kann klären.
Letztendlich kann TeBe mit dem Unentschieden leben. Empor hatte einige gute Möglichkeiten und mit etwas Pech verliert man das Spiel. Schade nur, dass sie TeBe vom unangenehmen Auftreter der Gäste (Spieler, Betreuer & Anhang) anstecken ließ.
TeBe spielte mit: Ullbricht – Nitetzki, Scheimann, Filiz – Dada, Micossé, Borkowski, Duygun, Condé – Cil, Müller (76. Tamer-Agha)