Die Woche war mit Sicht auf Ligaspiele eher mäßig. Die 1.Herren holte sich bei Türkiyem eine 2:3-Niederlage ab (siehe unten) und die A-Jugend kam in der Bundesliga „nur“ zu einem 1:1 (1:0) gegen Rot-Weiß Erfurt.
Besser sieht der Wochenrückblick mit Fokus auf Pokalspiele aus. Im Paul-Rusch-Pokal siegte die 1.Herren bei Blau-Weiß Buch sicher mit 6:0 (3:0) und auch die Jugendteams (A-Jugend 16:0 gegen Kickers 1900, B-Jugend 5:0 gegen Lichterfelde) waren erfolgreich. Am heutigen Sonntag zogen die Frauen im DFB-Pokal nach:
In der 1.Hauptrunde war man beim brandenburgischen Landespokalsieger Rot-Weiß Flatow natürlich in der Favoritenrolle. Dieser kamen die Veilchen (in den aus meiner Sicht gar nicht zu TeBe passenden hellblauen Trikots) schon nach einer gespielten Minute nach. Schilling beförderte eine Özer-Flanke schulmäßig per Flugkopfball in die rot-weißen Maschen. Nur sechzig Sekunden später legte Straka mit einer Direktabnahme aus 11m nach und erhöhe auf 2:0. Alle Zeichen standen auf einen hohen Sieg.
Das nächste Mal klingelte es im Kasten der Gastgeberinnen als Brückner einen Freistoß aus gut 25 Metern mit viel Schnitt aufs Tor zog und der Ball sich über die Keeperin hinweg exakt in den Winkel senkte. Marke: Traumtor.
Rot-Weiß kam in der gesamten Spielzeit nur zu einem einzigen Torschuss. In der 40. Minute konnte Cindy Weise im Borussen-Tor diesen jedoch (mit etwas Mühe) entschärfen. Sonst waren die Brandenburgerinnen nur mit Defensivaufgaben beschäftigt und wurden von TeBe in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Jedoch schlichen sich nach der 3:0 Führung kleine Ungenauigkeiten ins Spiel der Borussinnen ein, die Abwehr aus 11 Rot-Weißen konnte das ein oder andere Mal klären. Auch fehlte im Abschluss das Quäntchen Glück, so dass Flatow mit einem passablen 0:3-Rückstand in die Pause gehen konnte.
Nach Wiederanpfiff erhöhten dann allerdings Kelm (Volley-Drehschuss, 51. Minute) und Ilka Heyke (Kopfball!, 61. Minute) rasch auf 5:0. TeBe war nun absolut überlegen und konnte geradezu ein Powerplay aufziehen. Flatow war nur noch damit beschäftigt sich in Handballmanier um den eigenen Sechzehner zu verteilen. Zudem sah eine Spielerin der Gastgeber nach einer Stunde Gelb-Rot.
Mit der Auswechslung von Brückner avancierte Özer zur zentralen Figur im Angriffsspiel. Hatte sie kurz zuvor mit einem Fernschuß noch Pech, dass die Torhüterin den Ball an die Latte lenken konnte, so traf sie in der 70. Minute mit einem Dropkick von der Strafraumkante hoch ins kurze Eck. Flatow brach nun immer mehr ein. Sharif traf nach einer Ecke nur den Pfosten (72.), Özer dafür zweimal ins Netz (82., 86.). Lupenreiner Hattrick!
Yaren markierte mit einem schönen Dribbling durch die Abwehr in der Schlussminute den 9:0 Endstand. Zuvor hatten Kampe und Krengel nur Metall getroffen.
Mit diesem deutlich und hochverdientem Erfolg ziehen die Damen in die nächste Pokalrunde, wo eventl. ein klangvoller Name wartet.
Am Mittwoch steht das letzte Testspiel an (gegen die männliche C-Jugend von Hertha BSC, Kühler Weg, 18h). Dort erwartet Trainer Thoß noch mal ordentlich Einsatz, „sonst spielen die mit uns Ping-Pong“. Das sollte man dann doch lieber der Tischtennis-Abteilung überlassen.
Mit dem Heimspiel am kommenden Sonntag (14h, Eichkamp) gegen Holstein Kiel beginnt dann die neue Zweitligasaison.
TeBe spielte mit: Weise – Sharif, Krengel, Liepack, Küpper – Özer, Brückner (57. Theodoridis), Heyke, Kelm (69. Kampe)- Schilling (61. Yaren), Straka
Tore: 1:0 Schilling (2.); 2:0 Straka (3.); 3:0 Brückner (12.); 4:0 Kelm (51.); 5:0 Heyke (61.); 6:0, 7:0, 8:0 Özer (70., 82., 86.); 9:0 Yaren (90.)