Nichts wurde es heute mit dem erhofften Erfolgserlebnis gegen die TSG Neustrelitz – das „Heimspiel“ auf der Hans-Rosenthal-Anlage ging mit 4:0 an die Gäste. Irgendwie stimmte heute einfach nichts: Das Ambiente des Sportplatzes am Kühlen Weg vermittelte alles, aber nicht den Thrill des wichtigsten Spiels der Saison, die Zuschauerresonanz blieb hinter den Erwartungen zurück, das drückende Wetter schien sich einschläfernd sowohl auf die Supportlust des Anhangs als auch auf Spritzigkeit und Elan der Mannschaft auszuwirken, TeBe-Spieler blieben aufgrund des Velothons im Stau stecken und mussten somit aus der Startformation gestrichen werden, Usuclan verletzte sich frühzeitig durch einen nicht geahndeten Ellbogencheck, und TeBe kassierte zwei unnötige Gegentore, in deren Folge eigentlich alle Messen gelesen waren. Nie hatte man den Eindruck, dass die Lilaweißen in der Lage zu einer Aufholjagd waren, wie sie vergangenene Woche in Schöneiche gelungen war. Drei der vier Gästetreffer gingen auf das Konto von Ex-Borussen (zweimal Schrödter, einmal Ben-Hatira), TeBe wurde mit Ausnahme eines wegen Abseits abgepfiffenen Treffers so gut wie nie gefährlich und das vergangene Woche so erfolgreiche Angriffsduo aus Taflan und Djan blieben diesmal blass.
Musste einmal mehr nach einem Freistoß hinter sich greifen, vereitelte aber zahlreiche weitere Möglichkeiten der TSG: Konstantin „Kotti“ Filatow
Kurioserweise hat sich TeBe gegenüber der Konkurrenz aus Reinickendorf sogar „verbessert“, denn selbige unterlagen in Torgelow mit 1:7, während Ludwigsfelde beim Heimspiel gegen Malchow, im Gegensatz zu Neustrelitz kein Spitzenteam, mit 1:5 unter die Räder kam. Umso ärgerlicher, dass es TeBe nicht zumindest gelungen ist, die Niederlage in Grenzen zu halten und und die Füchse in Sachen Tordifferenz zu überrunden. Nun geht es am letzten Spieltag nach Rathenow. Sollten die Füchse (gegen Union) und Ludwigsfelde (bei Dynamo) weiterhin so verkacken wie heute, könnte TeBe sogar mit einer Niederlage die Relegation erreichen. Aber darauf sollte man sich besser nicht verlassen.