0:5 – das Ergebnis spricht Bände, gibt jedoch den Spielverlauf, insbesondere der zweiten Hälfte, nicht wieder. Der Reihe nach:
TeBe verschlief den Start in die Begegnung in Bilderbuchmanier. Nichteinmal 60 Sekunden waren gespielt, da hatte Mirja Kothe den Ball bereits im berliner Netz versenkt. Die Borussinnen wikten in der Folgezeit verunsichert, ein geordnetes Spiel kam nicht zustande. Fehlpässe und mangelnde Laufarbeit beschränkten das Offensivspiel auf wenige Einzelaktionen. Gerade als TeBe sich zu fangen schien, traf Inka Grings per Elfmeter. Vorausgegangen war ein unnötiges Foulspiel nach ungeschicktem Zweikampfverhalten. Passenderweise fiel dann auch noch das 3:0 durch ein Eigentor. Anne Anders stolperte eine Flanke von rechts an der machtlosen Kruscha vorbei ins eigene Netz. Die TeBe-Torhüterin liefert jedoch im Großen und Ganzen eine anständige Leistung ab und machte nach dem Schlußpfiff zurecht einen unzufriedenen Eindruck über ihre Forderleute.
In der zweiten Halbzeit bot sich ein anderes Bild. Das Spiel verlagerte sich in die duisburger Hälfte, allerdings sprangen dabei für TeBe nur wenige Torchancen heraus. So wurde Reichow von Torhüterin Wasens am 5-Meterraum angeschoßen; der Ball trudelte Zentimeter neben das Duisburger Gehäuse. In der 86. Minute streifte ein Schuß Borcherts die Querlatte. Die vereinzelten Konter wurden auf der Gegenseite konsequent zum 4:0 und 5:0 vollstreckt.
Fazit: Ein auch in der Höhe verdienter Sieg der Duisburgerinnen, welche jedoch keine Glanzleistung boten. Für TeBe bleibt zu hoffen, daß bei dem schweren Restprogramm Wille & Einsatz zurückkehren.
Duisburg: Wasems, Chojnacki, Schubert, Hauser, Bresonik (Krohnen), Grings, Thompson, Hauer, Pohl, van Bonn (Mpalaskas) , Kothe (Schröder)
TeBe: Kruscha, Bunduchi, Partzsch, Schulz (Borchert), Reichow (Dumke), Brückner, Dannhorn, Neuber (Becher), Anders, Thomas, Holzhaus
1:0 Kothe (1.); 2:0 Grings (32.); 3:0 Eigentor (40.); 4:0 Grings (72.); 5:0 Thompson (86.)
351 Zuschauer