Nämlich wieder ohne Hampf und ohne den gegen Eberswalde überragenden Vuckovic. Dafür wieder mit Fuß, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Was wir können? Na gewinnen! 2:1 (1:0) gegen Babelsberg.
Vorneweg zu den Personalien. Im Tor spielte, wie schon in Eberswalde, Bolu – und das tadellos. Davor eine Dreierkette, von Schmidt gut gestellt. Im Mittelfeld zog Mansour die Fäden, Außenstürmer neben Fuß waren Kollmorgen und Kadow.
Das Spiel begann prächtig, nämlich mit einem Freistoß nahe an der Babelsberg Eckfahne, getreten von Mansour. Der Ball kommt auf Höhe des Fünfmeterraums durch den Strafraum gepflogen auf den langen Pfosten. Dort steht Schmidt und gibt dem Wort „Freiraum“ eine neue Definition. So unbedrängt wie sicher köpft er dann auch ein.
Danach entwickelte sich ein Spiel wie man es von zwei technisch spielstarken Mannschaften fast erwartet. Ein reges Auf und Ab zwischen den Strafräumen, bloß ohne gute Torchancen, da beide Abwehrreihen ordentlich stehen. Babelsberg kommt vor der Pause nur zu einer wirklich guten Möglichkeit, aber Bolu hechte gradezu lehmannesk und kratzt den Moritz-Freistoß vom Pfosten. TeBe selbst kommt ebenfalls nur zu einer 100%igen als Kadow im Strafraum frei zum Schuß kommt. Wohl überrascht ob der fehlenden Manndeckung landet der Ball aber in den Händen des sonst nicht immer sicheren Babelsberger Schlußmanns.
In der Pause verlagert sich dann das Geschehen vom Spielfeld auf die Ränge wo beide Fanlager klar die Botschaft zum Ausdruck bringen: Kein Fußbreit den Faschisten!
Nach der Pause kommt Babelsberg besser ins Spiel. TeBe gibt das Szepter zwar nicht aus der Hand, findet sich aber nun häufiger in der eigenen Hälfte wieder. Wirklich gute Torchancen ergeben sich allerdings nicht. Erst um die siebzigste Minute das erste Ausrufezeichen, als Fricke mit einem Seitfallzieher vom Elfmeterpunkt das Lattenkreuz trifft. Auf der anderen Seite vergibt Kadow seine zweite Möglichkeit als er sich nicht zum Schuß durchringen kann und lieber mit dem Ball Richtung Eckfahne marschiert.
Fünf Euro in Pfrasenschwein: Aller guten Dinge sind Drei. Die dritte Großchance nutzt Kadow dann doch noch zum 2:0. In der 89. Minute lupft er den Ball über sich und seinen Gegenspieler, dreht sich um jenigen und geht allein auf den Keeper zu. Der Ball zappelt unten links im Netz.
In der Nachspielzeit kann Babelsberg dann nochmal nach einer Ecke verkürzen. Bolu war an der Volleyabnahme zwar noch dran, der Ball schlägt aber im Winkel ein.
Kurz danach war Schluß und Friede, Freude, Eierkuchen. Manchmal funktioniert Rotation also doch.