Und wieder mal die zweite Hälfte…

Was kann man eigentlich so alles mit Pferden anstellen? Erstens: Man kann sie essen. Hab ich noch nie gemacht, und will ich auch irgendwie nicht. Zweitens: Man kann sie sich anschauen. Das hab ich schon gemacht, wollte ich aber heute auch irgendwie nicht. Dafür wollten das leider zigtausende andere, die natürlich alle (wie ich auch) mit dem Auto kamen. Hippologica nennt sich der Spaß.

Insgesamt brauchte ich von zuhause bis zum Mommsenstadion inklusive Parkplatzsuche geschlagene 50 Minuten statt normalerweise zehn. Das führte dazu, daß ich die Hälfte der ersten 45 Minuten und das Rostocker Führungstor in der zweiten Minute durch Woyciechowski (keine Garantie für korrekte Schreibweise) verpaßte. Es gibt wohl schlimmeres, meine Lust auf Pferde und –narren hat es dennoch nicht gesteigert.

Gerade rechtzeitig kam ich dann doch, um Goalgetter Berisha nach ner knappen halben Stunde einen Foulelfmeter verballern zu sehen. Doch große Unruhe breitete sich unter den 200 Zuschauern nicht aus, war und ist doch bekannt, daß TeBe sowieso erst in der zweiten Hälfte zu seinem Spiel und zu des Gegners Tor findet. So auch diesmal.

Mit merklich mehr Engagement kamen die Junior-Veilchen aus der Kabine und es dauerte nicht einmal 10 Minuten bis Mark Weidemann mit einem fulminaten 20 Meter-Schuß vom linken Strafraumeck für den Ausgleich sorgte. TeBe spielte weiter konsequent nach vorne und erzielte folgerichtig in der 70. Minute durch Mannschaftskapitän Marc Stein den Siegtreffer. Danach vergab Rostock zwar noch eine gute Chance, aber es blieb, trotz zahlreicher Kontermöglichkeiten, beim verdienten 2:1.

Das nächste Heimspiel findet in 14 Tagen gegen Tabellennachbarn CZ Jena statt. Spitzenspiel in der Bundesliga, und TeBe ist dabei! Was Ettlingen-Pudel mit Aber-Millionen nicht zustande brachte, ist jetzt Realität!

Tore: 0:1 Woyciechowski (2.), 1:1 Weidemann (54.), 2:1 Stein (70.).