Um 12 gings los

Es gibt einen zentralen Unterschied zwischen der ersten Männermannschaft und der A-Jugend-Bundesligamannschaft. Während Spiele bei der ersten Mannschaft am besten schon nach den ersten 45 Minuten vorbei wären, gehen die Spiele für die A-Jugend da erst los. Genauso war es auch wieder heute.

Nach müdem Kick in der ersten Halbzeit (1:1), drehten die Jungs in Hälfte zwo mal wieder richtig auf und gewannen im Endeffekt verdient mit 4:1. Es soll sich also niemand herausreden, 11 Uhr Anstoß sei ihm zu früh. Es reicht auch um 12 Uhr zu kommen, verpaßt hat man bis dahin meist nichts und der Spaß fängt erst an.

Wie gesagt, in der ersten Halbzeit wurde das Gekicke dem Begriff „Spitzenspiel“ (immerhin Dritter gegen Vierter) nicht gerecht. Einer 25-minütigen Abtastphase folgte das 1:0 für Jena durch Stiefel. Es war die erste Torchance des Spiels überhaupt. Kurios an dem Tor war, daß der Ball durch ein Loch im Netz unmittelbar nachdem er die Linie überquert hatte, wieder seitlich aus dem Tor herausflog. Das Gespann in grün-schwarz hatte allerdings aufgepaßt und erkannte zurecht auf Tor. Danach folgte die beste Phase der Jenenser (Jenaer?), TeBe wirkte verunsichert und in der Offensive konzeptlos. Gegen Ende der Halbzeit kam TeBe wieder etwas auf und nach einem schonen Dribbling von Kapitän Stein wurde dieser im Strafraum gelegt: Elfmeter in der 44. Minute. Nachdem Berisha im letzten Heimspiel vom Punkt vergeben hatte, trat diesmal Köttig an und versenkte. Ein zu dieser Zeit etwas glücklicher Ausgleich, aber Jena war auch nicht viel besser.
Nach der Pause wendete sich wie eigentlich immer das Blatt zugunsten von TeBe. Mit einem Doppelschlag binnen 4 Minuten besorgten Berisha und Avcioglu früh (63. und 67. Minute) die Entscheidung. Danach traten die Gäste nur noch durch herbe Fouls in Erscheinung, die vom Schiedsrichter korrekterweise zweimal mit Rot geahndet wurden. In der Nachspielzeit traf dann noch Bär zum 4:1-Endstand.

Diese Mannschaft macht (zumindest in der zweiten Hälfte) immer Spaß!

Unter den offiziell 309 Zuschauern befanden sich auch Ex-Trainer Claudio Offenberg, sowie Sebastian Schütz und Willy Kausch. Ob letzterer etwas mit dem schlechten Spiel in der ersten Halbzeit oder diesem Spielbericht zu tun hat, ist nicht bekannt, bzw. wird nicht verraten (meine Kontonummer haste ja, Willy!). Mahlzeit!

Tore: 0:1 Stiefel (24.), 1:1 Köttig (44., Foulelfmeter), 2:1 Berisha (63.), 3:1 Avcioglu (67.), 4:1 Bär (90.).

Rot: zwei für Jena in der letzten Viertelstunde.
Zuschauer: offiziell 309.