TeBe II – 1.FC Lübars, Teil 2

Bereits gestern hieß die Begegnung in der Frauen-Verbansliga TeBe II gegen den 1.FC Lübars. Dort gewannen die Gäste mit 2:0. Heute trafen nun in der Landesliga die männlichen Vertretungen beider Vereine aufeinander. Am Ende stand ein Remis – 2:2 (0:2)

Vor der Saison hätte wohl niemand geahnt, daß TeBe in diese Begegnung als Spitzenreiter gehen würde mit 4 Siegen und einem Unentschieden führte die erneut neu zusammengewürfelte Truppe die Tabelle der Landesliga an. 13 Punkte – gerade mal acht waren es in der letzten Saison nach der gesamten Hinrunde.
TeBe tat sich mit der Bürde des „Favoriten“ in der ersten Hälfte relativ schwer. Aber auch Lübars entwickelte lange keine Gefahr für das von Ullbricht gehütete Tor. Zwar kamen die Gäste zu einige Ecken, die waren jedoch alle bei Ullbricht in sicheren Händen. Die erste gute Möglichkeit aus der 28. Minute war dann allerdings gleich ein Paukenschlag, besser gesagt ein Pfostenschuß.
Die Borussen versuchten vor allem über die Linke Seite sich aus der Defensive zu befreien. Zwei, drei Mal gelang dies auch, aber dann fehlte in der Mitte ein Stürmer um die Hereingabe zu verwerten.
Bis zur nächsten Chancen dauert es dann jedoch wieder, ehe in der 37. Minute ein Lübarser Kopfball nach einer Freistoßflanke nur knapp am langen Pfosten vorbeistrich.
Direkt darauf folgte dann jedoch die, nichtmal unverdiente, Führung für Lübars. Nach einer Ecke herrschte Konfusion im Strafraum von TeBe. Der Ball fliegt, hüpft und springt von links nach rechts, und von rechts nach links, ehe ein nachgerückter Mittelfeldspieler den Ball über die Linie befördert.
Mit dem Halbzeitpfiff erhöht Lübars sogar noch auf 2:0. Die Borussen-Abwehr war geschlossen bis zur Mittelline vorgerückt, als ein langer Ball in den freien Raum hinter ihr gespielt wurde. Mit Schwung konnte ein Stürmer von Lübars Richtung Ball laufen. Ihm rannte Ullbricht entgegen und konnte den Ball auch spielen – jedoch nicht kontrolliert, so daß der Angreifer den Ball bekam und in das verwaiste Tor befördern konnte.
Nach Wiederanpfiff geschah für längere Zeit erstmal recht wenig. Keine der beiden Mannschaften kam zu Chancen. Dafür kam TeBe nun etwas besser ins Spiel und konnte eigene Angriffe gestalten. Erneut stellte ein Pfostentreffer von Lübars die erste gute Möglichkeit dar (69.). Im Gegenangriff kam TeBe nach siebzig gespielten Minuten zum ersten Torschuß, welcher aber zur Ecke geklärt werden konnte.
Zum Ende hin versuchte TeBe es dann mit der Brechstange. Die Borussen spielten lang und hoch, Lübars auf Konter und Zeit. Doch fünf Minuten vor Schluß fiel der Anschlußtreffer. Ein langer Freistoß von Nitezki kommt in den Strafraum, Thiele verpasst noch artistisch, aber Condé staubt aus Nahdistanz ab.
Danach brachten die Gäste samt Anhang etwas Hektik ins Spiel. Bei einer Rettungstat von Ullbricht außerhalb des Strafraums wollten sie ein Handspiel gesehen haben und forderten vehement Rot. Schon zuvor hatte es einige Nicklichkeiten auf beiden Seiten gegeben.
In der 90. Minute hat Lübars dann die Entscheidung auf dem Fuß, als Filiz einen Ball unterschätzt und ein Angreifer der Gäste frei vor Ullbricht auftaucht. Der wehrt jedoch den Ball mit der Brust ab und hält TeBe im Spiel.
Mit der letzten Szene des Spiels gelingt TeBe sogar der Ausgleich. Wieder war es ein langer, hoher Ball. Scheimann hatte ihn Richtung Sechszehner geschlagen, der eingewechselte Salja gewann wohl zum ersten und einzigen Mal ein Kopfballduell und am langen Pfosten streichelt Dada den Ball ins Netz. Jubel, Trubel, Heiterkeit bei den Veilchen.
Letztendlich sicher ein glückliches Remis aus Sicht von TeBe. Aber die Mannschaft hat trotz kleiner internen Unstimmigkeiten untereinander auf dem Platz (Tamer-Agha, Scheimann) Moral bewiesen, sich nicht aufgegeben. Derzeit läuft es einfach bei TeBe II.

TeBe spielte mit: Ullbircht – Scheimann, Nietzki, Filiz – Borkowski, Dada, Micossé, Cil, Neumann (62. Salja)- Tamer-Agha (83. Thiele), Condé
Tore: 0:1 (37.), 0:2 (45.), 1:2 Condé (85.), 2:2 Dada (90.)