Sterben ist die Zeit am Ende eines Lebens, die den Übergang zum Tod darstellt (TeBe – Hansa II 1:6)

721 Zuschauer waren Zeuge einer Agonie. Der Todeskampf eines einst ruhmreichen Vereins, verendet aufgrund der Rückgratlosigkeit seiner eigenen Protagonisten. Ist es der Trainer? Ist es der Zeugwart? Ist es der Rasen? Heute lautete die Antwort auf alle diese Fragen: NEIN! Die Antwort lautet: es ist die Mannschaft. Charakterlose Arschlöcher (man möge mir die Unflätigkeit verzeihen, aber sie schmeichelt jedem, der heute auf dem Platz stand), austauschbar, unfähig, unwillig, untätig, unzulänglich.

Ich kürze diesen Bericht bewußt nicht ab, damit alle das Elend in voller Länge miterleben müssen, genauso wie wir heute 90 Minute den Niedergang unseres Vereins miterleben mussten.

Es ging schon vor dem Anpfiff los. TeBe gewinnt die Seitenwahl, und Timo Hampf entscheidet sich dafür, sich lieber selber in das Tor zu stellen, auf das die Sonne tief scheint. Hallo? Arbeitet da noch was? Wenn ich die Seitenwahl gewinne, stelle ich mich doch in das Tor, auf das die Sonne nicht scheint, erst recht wenn ich weiß, dass in der zweiten Halbzeit die Sonne längst untergegangen ist. Kaum besser ging es weiter. Angriff über die linke Angriffsseite, Moritz Kessler sieht wie immer nur die Hacken seines Gegenspielers, Hampf kann gerade noch parieren, aber eine kollektive Auszeit im Abwehrzentrum ermöglicht ein Abstaubertor. Sauber, Ihr Flaschen! Immerhin fünf Minuten ohne Gegentor…

Kaum besser geht es weiter. TeBe kommt nicht einmal an den Rostocker Strafraum, die Bälle gehen bereits im Mittelfeld verloren. Ein Aufblitzen bei einer Gelegenheit von Savran, seit Wochen ein Schatten seiner selbst, aber seinen schwachen Heber kann der Torwart abwehren. Dann ein überflüssiger Eckball für Rostock, TeBe kriegt den Ball nicht raus, spekuliert auf Abseits. Der Ball wird auf links gespielt. Kessler und Can sind irgendwo, nur nicht annähernd in Ballnähe, sodass die Rostocker den Ball mühelos in die Mitte flanken können, wo dann ein Stürmer noch müheloser einköpfen kann. Schülermannschaften verteidigen effektiver als Kessler, Below, Mohra!

Regelmäßig zwei Schritte langsamer schleppt sich TeBe in die Pause.

Wen nun mit einem Aufbäumen gerechnet hatte, wurde in den ersten 120 Sekunden der zweiten Hälfte wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Moritz Kessler, der nach seiner „Leistung“ gegen Ludwigsfelde sowieso NIE MEHR eine Aufstellung verdient hat, vertändelte 20 Sekunden nach dem Anstoß an der Mittellinie den Ball. Zwei kurze Pässe später steht Menga allein vor Hampf und netzt ein. Nur 60 Sekunden später wird erneut Menga nicht angegriffen und erzielt mit einem satten 25 Meter-Schuss das 4:0. Es war die 47. Minute, wohlgemerkt.

Danach hatte zumindest das Grauen mit dem Namen „Moritz Kessler“ ein Ende. Sein Nachfolger Scholl schaffte es als einziger (mit dem später eingewechselten Aydin) nicht völlig desolat zu spielen. Der Rest ist nicht der Rede wert.
Zwei Tore der Rostocker, eines von TeBe. Who gives a shit?

Wir sollten die nächste Saison planen, und zwar in der Oberliga und vor allem OHNE DIESE MANNSCHAFT! Kein Aufbäumen nach den Gegentoren, keine Reaktion, kein Kampf, kein Wille.

HAUT AB, IHR VERSAGER!

Den Niedergang von TeBe zu verantworten hatten heute:
Hampf – Below – Kessler, Mohra – Galic, Kalkan, Wanski, Can – Kukulies – Savran, Fuß.