Die Spieler der gastgebende Mannschaft freuten sich über das torlose Unentschieden wie über einen Sieg und das auch zu recht, denn TeBe hätte eigentlich mit 2 bis 3 Toren Unterschied gewinnen müßen. Die erste Halbzeit spielte TeBe sehr gefälligen Fußball und stellte die Stendaler stark unter Druck, besonders Davor Krznaric schlug einige brandgefährliche Ecken, allein das Tor wollte nicht fallen. Der Gegner hatte an spielerischen Mitteln nicht viel dagegenzuhalten und versuchte vielfüßig, teilweise mit robusten Mitteln seinen Kasten sauber zuhalten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Stendaler mitzuspielen und die Räume öffneten sich. In dieser Phase des Spiels boten sich den Borussen eine Vielzahl von guten Changen, die unsere Stürmer leider nicht verwerten konnten- Biran war in mannintensiver Spezialbewachung und Fricke verballerte die Dinger. Die gefährlichste Aktion war wohl ein schöner Volleyschuß von Kindt, der aber leider in der vielbeinigen Abwehr hängen blieb. Nach dieser Sturm- und Drang- Periode verflachte die Partie zusehends und man fand sich vorzeitig mit dem Unentschieden ab. Den Schlußpunkt des Spiels bildete ein schöner Freistoß von Krznaric, der leider auf, statt in dem Tor landete.
Rund um das Match gab es leider sehr viele unschöne Szenen: da wurden Borussen reihenweise als Zigeuner beschimpft, irgendwelche unangenehmen Zeitgenossen versuchten sich aus eindeutigen Gründen in unseren Block zu schleichen und über den Zaun zwischen den Blöcken wurde man des öfteren zur dritten Halbzeit eingeladen. Am übelsten wurde gegen Shergio Biran, den einstugen Stendaler gehetzt. Die Pfiffe und Buhrufe waren noch das harmloseste, aber so Rufe wie „Biran, du Schacherjude“ und „Kanacke“ möchte man sich doch lieber ersparen.
Nach dem Spiel kam die Mannschaft noch zu den ca. 50 angereisten Fans um sich persönlich für das Erscheinen zu bedanken. Mir hat das Verhalten und die Moral des Teams, gerade bei all den widrigen Umständen, denen sie ausgesetzt sind, sehr imponiert.
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