Pokalfinale, Pokalfinale…

Das war eine ganz harte Nummer gestern gegen den Lichterfelder FC (Nicht-Victoria). Allerdings wurde das Spiel der Lichterfelder von TeBe, vorsichtig gesagt, „begünstigt“. Einem katastrophalen Missverständnis von Hampf und Schalle folgte ein Zusammenprall der beiden und ein Lichterfelder kam zum 1:0, wie die Jungfrau Maria zum Kinde. Beste Ausgangsposition also gleich nach 5 Minuten. Danach griff TeBe weitestgehend erfolglos und auch nur durch die Mitte an, was gegen eine 8-1-1-Deckung der Hausherren wenig erfolgreich war. Erst eine taktische Umstellung (Köttig raus, Galic rein, Kadow ins Mittelfeld, Kollmorgen in den Sturm) brachte etwas Besserung, aber nicht wirklich den Durchbruch.

Kurz vor der Halbzeit hatte Lichterfelde sogar noch die Riesenchance zum 2:0. Nach einem Katastrophen-Fehlpass von Hampf lief ein Lichterfelder weitgehend ungestört aufs Tor zu, schaffte es allerdings, den Ball aus 2 Metern Torentfernung noch vorbei zu schießen. Der gute Mann dürfte die letzte Nacht schlecht geschlafen haben. Denn mit dem Beginn der zweiten Hälfte und der Einwechselung von Vuckovic für Schalle, erhöhte TeBe den Druck. Die Lichterfelder kamen kaum noch hinten raus, vorne versuchte lediglich Ex-Borusse Ebi Empere (weit von alter Klasse entfernt) Unruhe zu stiften, was ihm nur leidlich gut gelang.

Nachdem ein Tor von Kollmorgen nicht anerkannt worden war (soll abseits gestanden haben) und eben jener gegen Thompson ausgetauscht worden war, ging es aus TeBe-Sicht richtig los. Angetrieben über die rechte Seite durch den nimmermüden Weidner und den unglaublich einsatzfreudigen Thompson, kam es zum Ausgleich. Eine Flanke von rechts köpfte Micha Fuß ein (ca. 70. Minute). Ein Tor genau zum richtigen Zeitpunkt, nachdem der Lichterfelder Torwart vorher schon einige Male toll pariert hatte. Danach spielte TeBe weitaus befreiter und sicherer. Ein weiteres Tor war nur eine Frage der Zeit. Kurz vor Schluß (89. Minute) war es dann soweit. Auf der linken Seite lief Stanko Galic durch. Und lief und lief und lief in den Strafraum. Ich dachte mir nur: „Schieß, schieß, schieß!!!“ Und dann schoß er. Genau neben den linken Pfosten, in einem Moment, als wohl jeder (inclusive dem Torhüter) mit einer Flanke rechnete. Ein unglaubliches Tor!

Kurz danach war dann Schluß. Riesenjubel allerorten.
Lichterfelde muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nach der frühen Führung offensiv nicht mehr genug getan zu haben. Das sollte sich in der zweiten Hälfte rächen.