Manchmal, aber nur manchmal…Nein, nicht „haben Frauen ein bißchen Haue gern“, sondern „wird der Tüchtige belohnt“. Mehr als tüchtig waren sie, die Spieler der Zweiten. Daß es bis zur 90. Minute dauern sollte, daß sie belohnt wurden, war zuvorderst der eigenen Torungefährlichkeit und dem Schiedsrichter zu verdanken, der in der 82. Minute einen klaren Foulelfmeter nicht gab. Diesen Faux-Pas machte er allerdings dadurch wieder gut, daß er das 1:1 trotz glasklarer Abseitsstellung anerkannte.
Insgesamt war der Punktgewinn jedoch glücklich. Es war nämlich die erste ernstzunehmende Torchance, die da in der letzten Minute verwertet wurde. Hätte der BFC nach dem 1:0 durch Kukulies (57. Minunte, kapitales Mißverständnis zwischen TW Brändicke und einem Verteidiger ging voraus) seine durch Unachtsamkeiten und Leichtsinnigkeiten der TeBe-Abwehr ermöglichten Chancen genutzt, hätte es ganz übel ausgehen können.
Doch der BFC zog es vor, die bis dahin in der Offensive völlig harmlosen Borussen kommen zu lassen und nichts mehr für die Offensive zu tun. Nachdem sich der BFC auch noch selbst dezimiert hatte (Gelb/Rot für Schwanke, 80. Minute) rollte ein Angriff nach dem anderen auf das BFC-Tor, doch am Strafraum war Schluß. Überragend bei TeBe war der Spieler mit der Nummer 9 (Mrohs?), der auf der rechten Seite mächtig Betrieb machte, Einsatzfreude bis zum Letzten zeigte, und auch das Ausgleichstor mit einleitete. Herr Gries, bitte übernehmen Sie! Das Ausgleichstor erzielte der eingewechselte Sonntag per Abstauber.
Insgesamt ein gelungener Abend vor über 500 Zuschauern, die sich allerdings, sofern sie weinrot trugen, nach dem Spiel durchaus etwas daneben benahmen.
Tore: 0:1 Kukulies (57.), 1:1 Sonntag (90.)
Zuschauer: 519. (darunter auch zahlreiche Spieler der „Ersten“)