Hoffentlich ists bald vorbei…die Saison

Die Fans des Vfl Wolfsburg sind schon echt arm dran. Schon ab dem zehnten Spieltag zu wissen, daß die Saison sowohl nach oben als auch nach unten gelaufen ist, muß echt belastend sein. Wie das ist, müssen auch die Anhänger der Veilchen gerade (mitunter leidvoll) erfahren. Das Spiel gegen den BAK war dafür ein passendes Beispiel.
So ein Spiel geht ungefähr so: „Ups, es ist ein Tor gefallen.“ – „Was, wo, für wen? Für uns? Nicht? Ach auch egal!“ So, oder so ähnlich läuft es auf dem Platz und auf den Rängen ab. Als klischee-bewußter Chronist würde man wohl gerne den Begriff des „Sommerfußballs“ dafür bemühen. Bei Temperaturen unter 20 Grad (heute 16 Grad in Hälfte 2) verbietet sich eine derartige Platitüde jedoch.
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Schreiten wir also zur genüßlichen Analyse des Geschehenen. Bereits nach vier Minuten, also eigentlich noch in der „Vorspielzeit“, zappelte der Ball bereits das erste Mal im Netz, und zwar im lila-weißen. Doch unsere Götter ließen sich davon nicht entmutigen und nur knapp eine Viertelstunde später erzielte Andreas Fricke den Ausgleich. Nach dem 2:1 für TeBe durch Felsenberg nach 35 Minuten gabs dann noch einen Elfer für TeBe (Foul an Fricke), doch Mike Frank vergab. Nach der Pause passierte nicht mehr viel. Duplizität der Ereignisse jedoch bei einem Elfer für den BAK: der Schütze vergab exakt genau so wie Mike Frank. Gegen Ende des Spiels kehrte dann auf dem Feld eine etwas rauhere Gangart ein, ob aus „Penisneid“ (Insider!) ist leider nicht bekannt. Im Zuge ebendieser rauheren Gangart sah Armin auch noch die Rote Karte wegen einer Notbremse (die im übrigen keine war). So ging das Spiel TeBe Notelf (eingewechselt drei Spieler aus der „Zweiten“) gegen BAK Elendelf auch mit 2:1 zu Ende. Ein besonderes Lob für seine tänzerischen Fähigkeiten, weniger jedoch für seine spielerischen, verdiente sich Sebastian Radtke. Von seinen Fans liebevoll nur Nouradtkiew genannt, sollten seine Tore in Zukunft mit der Musik von Schwanensee unterlegt werden. Eine derart grazile Bewegungstechnik ist sonst keinem Borussen zu Teil. Daß darunter mitunter der Einsatz leidet, darf einem derartigen Talent des Show-Biz nicht verübelt werden. Ob er jedoch in Zukunft seine Töppen an den Nagel hängt und die Ballettschühchen vorzieht, konnte heute nicht in Erfahrung gebracht werden.

TeBe mit: Joos – Meyer – Kindt, Kraljevic – Novacic, A. Müller, Felsenberg, Frank, Wolchow – Fricke, Radtke

Eingewechselt: Sarikaya, Mrohs, Kazar.

Zuschauer: offiziell 280 und ein paar Zerquetschte (NICHT wörtlich zu nehmen!)