Heimniederlage gegen SpaKi

Nach der unglücklichen Niederlage gegen Hohen Neuendorf II stand am heutigen Sonnabend für die Verbandsligamannschaft der Veilchenladies das nächste Heimspiel auf dem Plan. Mit den Spandauer Kickers war ein Team am Kühlen Weg zu Gast, welches sich in den gleichen Tabellenregionen wie TeBe II bewegt. Doch aus dem erhofften engen und spannenden Spiel wurde nichts. SpaKi siegte am Ende deutlich mit 5:1.

Dabei waren die Vorraussetzungen bei TeBe entgegen den letzten Spielen nicht schlecht. Nach längerer Zeit stand wiedermal eine gelernte Torfrau zwischen den Pfosten. Doch Keeperin Buschow hatte sich heute einen gebrauchten Tag andrehen lassen. Das 0:1 nach vier Minuten geht klar auf ihre Kappe. Ein Schuß aus gut 20 Metern tippt auf dem nassen Kunstrasen auf, springt aber eigentlich direkt auf Mann. Doch Buschow rutscht der Ball erst durch die Hände und dann durch die Beine ins Tor.
Ein denkbar blöder Start in die Partie. Leider ging es danach direkt mit der nächsten unglücklichen Situation weiter. Durch ein Missverständnis zwischen TeBe-Abwehr und Torhüterin muss Buschow in letzter Sekunde per Fuß klären, allerdings schlägt sie den Ball direkt auf eine Spandauer Spielerin. Diese nimmt sofort Maß und überlupft die Keeperin aus etwa 25 Metern zum 0:2.
Trotz der beiden Gegentore in der Anfangsviertelstunde war TeBe das bestimmendere Team. Außer den beiden Treffern brachte Spandau keinen weiteren Torschuß zustande. Jedoch gelang auch TeBe in der Offensiv selten viel. Die erste gute Möglichkeit ergab sich nach 25 Minuten, doch zu schwach und unplaziert war der Schuß aus wenigen Metern.
Nachdem mit einem verletzungsbedingten Wechsel kurz darauf die nächste Hiobsbotschaft für TeBe zu vermelden war, kommt es noch dicker. Mit dem dritten Torschuß erhöht Spandau auf 0:3. Diesmal durch einen Freistoß.
Mit der deutlichen Führung im Rücken wurde SpaKi selbstbewussert, während die Veilchen mehr Fußball redeten als spielten. Wirklich gefährlich wurden die Gäste jedoch nicht. Somit ging es mit 0:3 in die Kabine. Wenn bei TeBe in der ersten Hälte überhaupt etwas ging, dann durch Einzelaktionen, zumeist von Höft.
In der zweiten Hälfte änderte sich dies. TeBe kam nun als ganzes Team besser ins Spiel und gab deutlich den Ton an. Meist war allerdings vorm Strafraum Schluß, so dass nur mit Fernschüssen agiert werden konnte. Diese waren für die Spandauer Torhüterin kein Problem.
In der 57. Minute dann ein kleiner Schock. Laut schluchzend lag eine Spandauer Angreiferin im Strafraum der Borussen. Bei einem Angriff war sie über die herausstürzende Buschow gesprungen, weggerutscht und böse auf die Schulter gefallen. Ein Krankenwageneinsatz und eine zwanzigminütige Unterbrechung waren die Folgen. Als es dann endlich weiterging lief bereits die 77. Spielminute.
TeBe besaß nun öfter Torchancen und kam auch in der 89. Minute zum 1:3-Anschlußtreffer. Manthey, gerade eingewechselt, krönte nach einjähriger Ausfallzeit ihr Comeback auf dem Fußballfeld. Nach einer Ecke schaltete sie im Gewühl am schnellste und drückte den Ball über die Linie.
Nun lag so etwas wie Hoffnung in der Luft, vielleicht ging ja noch was. Doch SpaKi machte dieser Hoffnung schnell den Gar aus. Während TeBe etwas konfus sein Heil in der Flucht nach vorne suchte, offenbarten sich hinten größere Lücken: Beim 1:4 standen nach einem Einwurf gleich 2 Angreiferinnen frei vorm Tor, beim 1:5 läßt Buschow eine flache Hereingabe abprallen.
Letztendlich eine unnötig hohe Niederlage für die Veilchen, denn was die Spielkultur anging war man dem Gast duraus ebenbürtig. Allerdings führten teilweise haarstreubende Fehler in der Hintermannschaft zu den Gegentoren und damit im Endeffekt zur Niederlage.

Tore: 0:1 (4.), 0:2 (12.), 0:3 (27.), 1:3 Manthey (89.), 1:4 (90+11.), 1:5 (90+19.)