Am gestrigen Samstag konnten sowohl die II. Mannschaft der Veilchenladies als auch TeBe III den nächsten Dreier einfahren. Die Verbandsligaveilchen gewannen das Heimspiel gegen Stern 1900 mit 4:2 (3:1) und mischen weiterhin an der Tabellenspitze mit. TeBe III siegte im Duell der Lila-Weißen gegen den 1.FC Schöneberg II mit 8:1 (7:0).
Schon etwas überraschend weit oben in der Tabelle ist derzeit die II. Frauen-Mannschaft von TeBe platziert. Nach fünf Spieltagen rangierte das Team, welches momentan ohne festen Trainer ist, dicht hinter Spitzenreiter Blau Gelb auf dem zweiten Tabellenrang. Somit war das Spiel gegen den Fünftplazierten Stern 1900 das Topspiel der Woche.
Früh gingen die Veilchen in Führung. Manthey hatte eine Freistoß hoch in den Strafraum gebracht und eine Abwehrspielerin der Gäste versuchte den Ball direkt wieder aus der Gefahrenzone zu befördern. Der Schuss rutscht ihr allerdings ab und das Leder senkte sich unhaltbar für die eigene Torhüterin in den Winkel. Kurios, aber zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient.
Stern 1900 ließ sich von diesem Rückschlag jedoch nicht beirren und zeigte seinerseits gefährliche Offensivaktionen. Besonders Stürmerin Sösemann sollte oft für Unruhe in der TeBe-Defensive sorgen. Nach 13 Minuten hatte sie ihre erste gute Chance, doch der Abschluss des Konters glitt auf dem nassen Rasen am langen Pfosten vorbei.
Obwohl mit Busack eine gelernte Keeperin zwischen den Pfosten des Borussen-Tors stand, wirkte die Abwehr in einigen Szenen unsicher und nervös. So kam Stern jeweils in der 17. und 20. Minute zu Chancen, nachdem einzelne Verteidigerinnen gepatzt hatten. Auch beim Ausgleich kurze Zeit später bekam TeBe den Ball nicht vom Strafraum weg. Sösemann schlenzte dann das Leder über Busack hinweg in die Maschen.
Doch den Veilchen gelang nur drei Minuten später, in Form des erneuten Führungstreffers, die passende Antwort. Wie schon beim ersten Tor unter tätiger Mithilfe der Gäste. Diesmal schoss die Torhüterin einen als Befreiungsschlag gedachten Ball an den Kopf einer Mitspielerin. Höft hatte dann wenig Probleme den Abpraller im leeren Tor zu versenken.
Vor der Pause erhöhte Schmidt, die sich mit Walther im Angriff abwechselte, das 3:1. Einen Schuss von Höft ließ die Keeperin prallen und Schmidt staubte ab. Direkt im Anschluss hatte erneut Sösemann den Anschlusstreffer auf dem Fuß, verfehlte jedoch aus spitzem Winkel den Kasten. Zuvor hatte sie von einem Luftloch im Mittelfeld profitiert, war allein auf Busack zugegangen und hatte die Torhüterin umspielt.
Die zur Halbzeit eingewechselte Weiher sorgte mit dem 4:1 in der 48. Minute für die Vorentscheidung. Nachdem Schüsse von Schmidt zweimal auf der Torlinie geblockt wurden, hielt Weiher den Fuß in den Befreiungsschlag, von wo der Ball ins Netz sprang.
Trotz des deutlichen Rückstandes bewiesen die Gäste Moral und kämpften weiter um den Anschluss. Dabei gelang es ihnen zusehends das Spielgeschehen zu bestimmen. Immer wieder war es Sösemann die sich Torchancen erspielte und eine davon zum 4:2 nutzen konnte. Vorangegangen war ein leichtsinniger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung.
Ab der 67. Minute musste TeBe zudem ohne Zerdali auskommen, welche Sösemann mit einer klaren Notbremse von den Beinen geholt hatte. Über die Rote Karte gab es keine Diskussionen.
Ebenso über den Strafstoß, welchen der Schiedsrichter fünf Minuten später für TeBe pfiff. Schmidt war von der Torhüterin ins Straucheln gebracht worden. Primann setzt den Ball jedoch vom Punkt aus neben den Pfosten.
Während Stern weiterhin drängte boten sich für die Veilchen Konterchancen. Höft, Schmidt, Joder-Shoferi und Morsnowski konnte diese jedoch nicht nutzen. So blieb es am Ende beim 4:2, mit dem TeBe weiter an der Tabellenspitze mitmischt.
TeBe spielte mit: Busack – Joderi-Shoferi, Köhler, Hein (45. Weiher)– Manthey, Scholz, Zerdali, Primann, Schmidt – Walther (54. Morsnowski), Höft
Tore: 1:0 Eigentor (5.), 1:1 Sösemann (21.), 2:1 Höft (24.), 3:1 Schmidt (39.), 4:1 Walther (48.), 4:2 Sösemann (64.)
Gelbe Karte: Scholz (Meckern)
Rote Karte: Zerdali (Notbremse, 67.)
Ebenfalls erfolgreich war TeBe III. In ihrem zweiten Spiel in der Kreisklasse B gab es ein klares 8:1 (7:0) über den 1.FC Schöneberg II. Mit der hohen Führung zur Halbzeit und ohne Auswechselspielerin ließen es die Veilchenladies nach Wiederanpiff etwas lockerer angehen. Das Hauptaugenmerk lag auf der Defensive, weshalb der irregulär erzielte Gegentreffer nicht mehr als Ergebniskosmetik war.