Die Wende zum Guten?

Das war doch mal was, worauf man aufbauen kann! Mit der überzeugendsten Saisonleistung wurde Türkiyem aus dem Pokal geworfen und (hoffentlich) Selbstvertrauen für die drei folgenden Abstiegsknaller (Wismar, Torgelow, Yesilyurt) getankt.

Türkiyem präsentierte sich ähnlich schwach wie im Ligaspiel und hatte während des ganzen Spiels keine einzige (!) Torchance. Oberliga-Niveau war das nicht.

TeBe hingegen präsentierte sich wie ausgewechselt. Mit Spielwitz, Kampfeslust und Einsatz wurde Türkiyem von der ersten Minute an unter Druck gesetzt. Positiv stachen besonders Lemcke durch unermüdlichen Einsatz und Griesert durch technische und spielerische Glanztaten heraus. Nachdem in der ersten Hälfte noch kein Tor gelingen wollte (beste Chance: Vuckovic abgefälscht an die Latte nach 3 Minuten), klingelte es in Hälfte 2 gleich dreimal im Türkiyem-Kasten. Nach einem schönen Angriff von TeBe spielte ein Türkiyem-Spieler Hand im Strafraum: Elfmeter. Micha Fuß verwandelte sicher (54. Minute), und ließ sich nicht von den Störereien der Gäste irritieren. Diese Störereien wurden übrigens vom sehr guten Schiedsrichter vom FC Nordost (irgendwelche Connections, Thommy?) mit zweimal Gelb bestraft.

Nur drei Minuten später eroberte Petrowsky unmittelbar vor dem Strafraum mit tollem Einsatz einen schon verloren geglaubten Ball zurück, paßte auf Lemcke und der versenkte eiskalt. Danach war das Spiel entschieden. Jonas Weidner erzielte 7 Minuten vor dem Ende mit einer schönen Einzelleistung noch das hochverdiente 3:0.

Fazit: Eine Leistung, auf der sich aufbauen läßt. Neu-Choach Raicko überraschte mit einigen personellen Umstellungen (Eckl als Verteidiger, Kollmorgen im Mittelfeld), die allesamt aufgingen. Selbst Kollmorgen fiel nicht negativ ab, was gerade bei ihm, der er mit so vielen Vorschußlorbeeren bedacht wurde, hoffen läßt. Mit einer Leistung wie heute braucht uns gegen die nächsten Gegner nicht bange sein! Hoffentlich war das die Wende zum Guten.