Die Hinrunde der Saison 2004/2005 – eine Vorschau

„Heute ist Orakoli-Tag!“ war eines Tages in der LILA LAUNE zu lesen. Heute ist auch wieder einer…

1. Spieltag: TeBe – SV Lichtenberg 47 (5:1)

TeBe startet mit einem Kantersieg in die neue Saison, wobei 4 der 5 TeBe-Tore erst in der Nachspielzeit fallen, da sich der Torhüter von Lichtenberg mit seinem Trainer gestritten hat und dies nun lautstark auf dem Platz austrägt. Begriffe wie:“Deine Frau war aber auch ganz gut“ fallen – Michael Fuß nützt die Konfusion und schiebt 4 mal, vom 47-Keeper unbemerkt, den Ball ins Tor.

Für Verwirrung sorgt am Rande Gunter Gabriel der sich nicht die vorgeschriebene Spielzeit von 30 Minuten halten will und somit das gesamte Spiel seine Klassiker (2 Stück) zum besten gibt. Sogar den 500 extra aus Wedding angereisten Country-Fans scheint das zu viel sein, den 7000 anderen Zuschauern sowieso.

2. Spieltag TeBe – MSV Neuruppin (12:3)

Aus dem brandenburgischen Neuruppin haben sich wieder einmal „nationale Eingreifkräfte“ angekündigt was die lokale Polizei zu einem Großeinsatz provoziert. Neben den 1500 zahlenden Zuschauern befinden sich auch rund 800 Polizisten aus dem gesamten Bundesgebiet im Mommse sowie 8 ältere Zuschauer aus Neuruppin. Das Spiel endet mit 12:3 relativ deutlich wobei der in einem Zossener Lokalblatt bereits als Fehleinkauf bezeichnete Kostas Pantios 7 Tore erzielt – alle mit der Hacke.

3. Spieltag BFC Dynamo – TeBe (0:1)

Das erste echte Derby der Saison und das zweite „Gefahren-Spiel“. Beim BFC Dynamo befürchtet man grobe Ausschreitungen der TeBe-Fans, weshalb wieder ein stattliches Polizeiaufgebot aufgefahren wird. Innenminister Schily beruhigt im Vorfeld in der ARD-Sendung Sabine Christiansen die aufgebrachten Gemüter:“Wir haben alles unter Kontrolle“. Ausschreitungen gibt es tatsächlich nicht, was Schilys Sympathiewerte in öffentlichen Umfragen um ganze 5% ansteigen lässt.

4. Spieltag TeBe – FC Schönberg (abgebrochen, 6:0 gewertet)

Die UFA-Fabrik ist wieder unter der Leitung von Yuppie bei TeBe und scheint sich diesmal gut vorbereitet zu haben. Statt der unbeliebten „Terraaaa Brasilies“ hat er diesmal ein Großaufgebot an Popcorn-Maschienen mitgebracht „um es den Schönbergern mal richtig zu zeigen“. Manch einer unter den 2000 zahlenden Zuschauern wünscht sich jetzt doch Terra Brasilies zurück, denn das andauernde Knallen der ca. 5 Tonnen Popcorn (O-Ton Yuppie:“Wir wollen TeBe in die 3. Liga poppen“) nervt doch gewaltig. Theo Gries war clever und hat vor dem Spiel Gehörschutz an seine Spieler verteilt, die Truppe aus Mecklenburg-Vorpommern ist so entnervt das man schliesslich beim Stand von 4:0 für TeBe nicht mehr zur zweiten Hälfte antritt.

5. Spieltag Motor Eberswalde – TeBe (1:2)

Ein eher langweiliges Spiel das aber einen verdienten Sieger fand. Theo Gries spricht nach dem Spiel von einem Arbeitssieg.

Sonstige Ereignisse: Nachdem es in der Saison bishlang nur Niederlagen gegeben hat bewirbt sich ein gewisser Karl Heinz Krebs für das Präsidentenamt beim Regionalligisten Union und wird schliesslich sogar gewählt. Zusammen mit dem ebenfalls in den Vorstand berufenen Michael Plassmann „werden wir das Schiff schon schaukeln“ verkündet er über eine Fanpage.

6. Spieltag TeBe – Ludwigsfelder FC (5:0)

Ludwigsfelde stellt sich als keine besonders clever Mannschaft heraus, denn bereits nach 9 Minuten steht es 5:0 für TeBe. Alle Tore fielen nach einer Flanke von Benni Hendschke und einem Flugkopfball von Michael Fuß. Das ist sogar unseren Stürmern zu langweilig, weshalb man es im restlichen Spielverlauf nur mit Fernschüssen aus 60 Meter Entfernung probiert – vergeblich, denn das Spiel endet vor 1952 Zuschauern mit 5:0.