Hertha besiegt Tennis 2:1 im Ex-Paul-Rusch.
Um es kurz zu machen: Diesmal war nicht der Schiedsrichter Schuld, sondern zwei Unachtsamkeiten in der TeBe-Abwehr ermöglichten den sympathischen Gästen aus dem Wedding zwei Tore, was dann leider auch schon zum Sieg reichte.
Dabei machte sich besonders Ante Covic, einst wegen unzureichenden Talents vom Bundesligahoffnungsträger zum Oberligaknecht rückbefördert, bei der lila-weißen Schar beliebt. Denn wer gedacht hätte, dass er seinen Siegtreffer mit den ca. 60 mitgereisten eigenen Fans feiern wollte, sah sich getäuscht. Echte Freundschaft, echte Ehrerbietung, echte wahre Nächstenliebe ist es, wenn man sich nach einem Tor mit den gegnerischen Fans freut. Und so kam er zum Jubeln an den berüchtigten Block E, baute sich auf, präsentierte sich und seinen stählernen Körper vor der in extatischer Verzückung versammelten lila-weißen Fanschar. So wurde der Grundstein zu einer großen und sicher lange währenden Freundschaft gelegt. Irgendwie hatten Timo Hampf und Ibo Cil da allerdings etwas missverstanden, als ersterer von hinten grätschte und letzterer nach der anschließenden Massenkeilerei nebst Herthaner vom Platz gestellt wurde. Wir ham uns doch lieb, ach Leute, macht doch nicht so ein Theater.
Leider reichte es trotzdem nicht zu einem versöhnlichen Unentschieden, da es beim einzigen TeBe-Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch den unnachahmlichen Fuß blieb. Und das, obwohl die Lila-weißen ein gutes, phasenweise sehr gutes Spiel ablieferten. Leider war es einfach zu kalt, aber freundschaftliche Gesten erwärmen bekanntlich die Herzen und Gemüter. In diesem Sinne: Danke Ante!