TeBe vs. Eberswalde 1:2
War es das für Theo? Wenn man dem medialen Gepolter Peter Antonys Glauben schenken darf: ja. Wird eine Entlassung von Theo TeBe wieder auf den grünen (Nichtabstiegs-)Zweig bringen? Mehr als fraglich!
Morgen soll es ein Gespräch zwischen Gries und der sportlichen Leitung geben. Dann sind wir alle schlauer.
Fest steht, daß etwas passieren muß! Bei dieser Mannschaft stimmt es hinten und vorne nicht und der zweite Anzug paßt ungefähr so gut wie ein XS-Shirt bei unserem Vorstandsvorsitzenden.
Ohne fünf Stammspieler (Hampf, Schmidt, Eckl gesperrt, Wolchow, Weidner verletzt) legte TeBe nervös los. Für Schmidt durfte sich diesmal Mansour als zentraler Mann in der Viererkette versuchen. Erwartungsgemäß ging das furchtbar in die Hose. Unsere Abwehr präsentierte sich noch unsicherer als sonst. Doch zum Glück präsentierte sich Bruno Ulbricht als guter Hampf-Ersatz.
Erst nach etwa 30 Minuten spielte TeBe besser nach vorne. Doch Micha Fuß fand im sehr gut aufgelegten Tormoppel der Eberswalder ein ums andere Mal seinen Meister.
Die zweite Hälfte hätte für TeBe nicht besser beginnen können. Yilmaz versenkte direkt einen Freistoß aus etwa 22 Metern (48. Minute).
Doch der Treffer gab TeBe keine Sicherheit, sondern verunsicherte die Mannschaft. Völlig unverständlicherweise setzte TeBe nicht mehr nach, sondern ließ Eberswalde ins Spiel kommen. Und unsere Defensive war genau so aufgelegt wie immer. Konnte vor dem 1:1 noch mit viel Glück ein Tor verhindert werden, war es in der 60. Minute soweit. Nachdem die vorherige Situation noch mit größter Mühe zur Ecke gerettet worden war, stand nach dem Eckstoß ein Eberswalder völlig frei und konnte per Kopf unhaltbar versenken.
Danach wirkte TeBe noch verunsicherter und schwärmte wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen gen Motor-Tor aus.
Das schaffte natürlich Räume zum Kontern, die in der 69. Minute auch genutzt wurden: 1:2.
Danach war das Spiel gelaufen. Negativer Höhepunkt war die gelb-rote Karte für den vorher eigentlich sehr gefällig spielenden Ronny Ermel (84.). Für seinen Ellenbogencheck hätte er gut und gerne auch die Rote sehen können.
Fragt sich nur, woran es liegt?
Allen voran an der Mannschaft. Die hat einfach nicht die Klasse der Vorjahre. Und auch nicht die Breite. Sobald bestimmte Spieler ausfallen oder formschwach sind, kann dies nicht adäquat aufgefangen werden. Außerdem sind die Schwächen der letzten Saison (allen voran: Standardsituationen!!!) nicht ausgemerzt worden.
Doch wer trägt die Schuld?
Nun ja, der Fisch stinkt immer zuerst vom Kopf her.
War es nicht Peter Anthony, der mit seiner Zielstellung „Platz 1-6“ die Erwartungen in unerreichbare Höhen geschraubt hat? Weitere Kostproben gefällig?
„Die diesjährige Mannschaft ist stärker als die letztjährige.“ Ich glaube, hier reicht ein Blick auf die Tabelle…
„Gegen Bochum können wir gewinnen.“ Aber nur, wenn sie uns 7 Tore Vorsprung geben…
Was hat Maschke 1 denn von Anfang Mai bis jetzt gemacht? Einzig Stephan Schmidt konnte die ihm zugedachte Führungsrolle ausfüllen. Below und Weidner konnten auch überzeugen, sind aber keine Führungsspieler. Dafür hat M1 erstmal seinen Bruder (M2) installiert und solche Vollpfosten wie Mansour (kein gutes Spiel bisher!) und Kollmorgen (erschreckend schwach) verpflichtet.
Und Theo? Nun gut, es wird ja im Umfeld von jeder Seite dementiert, daß er entmachtet ist und die M´s längst die Zügel in der Hand halten. Ob man dem Glauben schenkt, muß jeder selbst entscheiden.
Aber um die Stimmung in der Mannschaft scheint es nicht zum besten zu stehen. Und hier wäre Theo gefragt gewesen. Gerade in einer solchen Situation der sportlichen Scheflage kann man nicht nur immer auf die gleichen Spieler setzen. Erst recht, wenn die dann nicht überzeugen. Daß es da zu Unmut in der zweiten Reihe kommt, ist klar.
Was vom Tage übrig bleibt?
Es müssen neue Spieler her. Das Konzept „Jugend forscht“ ist (zumindest mit diesem Kader) vorerst gescheitert. Um nicht noch größeren Schaden anzurichten, müssen jetzt alle über ihren Schatten springen (und erkennen, daß es bei TeBe halt nicht 7 Jahre Zeit hat, wie bei Hertha). Sonst finden wir uns bald da wieder, wo bisher nur Teile der Vereinsführung hingehören…