Wie schon in Malchow wäre für unsere Dreizehn auch in Brandenburg was zu holen gewesen. Leider stellte man sich mal wieder selber ein Bein, indem man nach erfolgversprechendem Beginn zwei unnötige Treffer fing, den ersten mal wieder nach einem um die Mauer gezirkelten Freistoß, den zweiten durch einen Gewaltschuss nach einer der ersten Ecken überhaupt für die Gastgeber, während TeBe aus den eigenen zuvor null Kapital hatte schlagen können.
Durch den zur Halbzeit eingewechselten Ademi kam man dann zum umjubelten Anschlusstreffer, nachdem dieser wunderbar freigespielt wurde und aus Nahdistanz einnetzen konnte. Im Anschluss drückte TeBe permanent und zeigte bisweilen eine gute Spielanlage, konnte sich dennoch nicht die ganz zwingenden Möglichkeiten herausarbeiten. Als sich eine solche dann endlich in Form eines Handelfmeters bot, versagten dem ansonsten recht stark spielendem Fuat Kalkan die Nerven – der schwach und mittig geschossene Ball wurde zur leichten Beute für Mirko Langen. Als man in der Schlussphase alles nach vorne warf, kassierte man schlussendlich noch das 3:1 per Kopfball. Das war dann auch egal, im Gegensatz zu den ärgerlichen Fehlern in Halbzeit eins. Bitter, dass man sich damit einmal mehr um die Früchte der erkennbaren Aufwärtstendenz im spielerischen Bereich und eines insgesamt engagierten Auftritts brachte.
Dumm gelaufen, und aufgrund solcher Niederlagen steigt man normalerweise ab. Dennoch wäre es zum Aufgeben noch zu früh, denn auch die anderen spielen Bullshit. Und selbst wer bereits seinen Frieden mit dem drohenden Abstieg gemacht haben sollte, dem dürfte ein erfolgreiches Dagegenhalten der Truppe gegen den BFC Dynamo am Samstag dennoch wichtig sein. Vielleicht ist das ja das Rezept: Das Thema Abstiegskampf einfach mal vergessen und einfach nur dieses Spiel gewinnen wollen. Und auf diese Weise eventuell nochmal zurück ins Geschäft kommen…
Nichtsdestotrotz: Scheißtag.